Heute fahren wir ein paar Kilometer die Küste gegen bis Ponta do Sol, dem nördlichsten Punkt der Insel. Hier findet sich neben einem schiefgegangenen Flughafenprojekt auch etwas touristische Infrastruktur wie ein Andenkengeschäft und ein Gasthaus mit hervorragender Küche. Und überraschenderweise kann man hier auch im Meer baden, da die Gewalt der Wellen durch vorgelagerte Felsbänke schon weit draußen gebrochen wird.
Erst einmal wollen wir aber nach Fontainhas, angeblich das schönste Dorf der Kapverden. So wie Hallstatt eben.
Anstatt der B145 windet sich allerdings auch hier eine endlos ansteigende glühend heiße Schotterpiste in die vollkommen vegetationslosen Berge.
Am Rand des Ortes verabschieden uns noch die Düfte von Schweineställen, die man intelligenterweise an den Ortsrand in die Berge pappt, wo sie nur die wenigen Touristen riechen. Aber dann nur schattenlose Hitze, Staub und endlos abfallende Klippen ins Meer.

Und dann biegt man um die Ecke und blickt über ein enges, tief eingeschnittenes Tal und es bleibt einem der Mund vor Staunen offen.
Von hier aus könnte man dann noch in einer sechsstündigen Wanderung durch die Küstenberge Cruzinhas erreichen. Wir sehen aber angesichts der Sonne im Zenit davon ab und wandern zurück nach Ponta do Sol.
Hier wird nach einem wirklich anständigen Imbiss im Meer gebadet. Ringsum viel Lachen und Toben, denn den kleinen Bewohnern wird hier das Schwimmen beigebracht.