Endlich – nach einer kurzen Nacht in Lissabon und weiteren vier Stunden Flug  – sind sie da: winzige Inseln in der Unendlichkeit des Atlantiks. Im Sinkflug noch an den hohen Bergen Sao Antaos vorbei, durchgerüttelt vom Passat, landen wir pünktlich um 11:35 Ortszeit (-3 gegenüber  der mitteleuropäischen Sommerzeit) auf Sao Vicente. Viel ist auf diesem Außenposten Afrikas nicht los. Der Buschdoktor lässt grüßen….

Zu unserem Erstaunen funktioniert der elektronische Check-in der Fremdenpolizei und nach einigen Minuten angespannter Erwartung kommt auch unser Gepäck. Mindelo wir kommen!

Ein Apartment mit großer Dachterrasse, Blick aufs Meer und in Gehentfernung zum Strand und zur Altstadt – so lässt sich’s leben.

Der Passat bläst uns durch die Gassen der Altstadt, wo der Gouverneurspalast besichtigt wird und bald schon ein kunsthandwerkliches Schmuckstück meinen Hals ziert, natürlich mit tartaruga, die man auch sonst in jeder erdenklichen Form hier findet (hoffentlich gibt’s auch noch ein paar lebende Exemplare). Sonst ist heute auch auf den Kapverden Feiertag und die Geschäfte, Museen und Märkte geschlossen. Das Leben hat sich an den Stadtstrand verlagert. Groß und Klein, Weiß und Schwarz, hier trifft sich Alles. Auch wir stürzen uns in die hohen Atlantikwellen.